Projekt „Ansprechen durch einen Erwachsenen aus dem Auto heraus“ für die 3. Klassen
Der Förderverein hatte für die 2. Klassen für das Frühjahr 2020 Projekttage zum Thema „Gehe nie mit Fremden mit“ gemeinsam mit den Trainern der EWTO-Schule Velten organisiert und die Finanzierung mit Fördermitteln der Stadt sowie einem Elternanteil geplant.
Coronabedingt mussten die Projekttage verschoben werden und wurden nun am 7. und 8.Oktober 2020 nachgeholt.
An diesen Tagen beschäftigten sich die Kinder mit dem Buch „Ich geh nicht mit, ich kenn dich nicht“ von Frauke Jahnke.
Gemeinsam mit den Klassenlehrerinnen erarbeiteten sie Regeln und Tipps zum Verhalten falls sie von einem Erwachsenen aus dem Auto heraus angesprochen werden.
Das theoretisch Erlernte sollten sie dann in Übungen draußen auf dem Parkplatz an der Ofenstadthalle zeigen und ausprobieren.
Zuerst gab es einige Staffelspiele, in denen das schnelle Weglaufen mit Umschauen und später mit dem Merken von bestimmten Zahlen (gezeigt durch die Trainer mit Fingern) geübt wurde. Danach ging es immer in Zweiergruppen allein an stehenden Autos vorbei. Ein Trainer sprach die Kinder dann aus einem der Autos heraus an. Er fragte nach dem Weg und lockte mit Schokolade. Im ersten Durchgang blieben einige Kinder noch zu lange am Auto stehen.
Das klappte im nächsten Durchgang dann schon besser. Sie sollten sich nun auch noch umschauen, ob der Erwachsene ihnen folgt. Im dritten Durchgang mussten sich die Kinder noch bestimmte Dinge merken und sollten schnell einem anderen Erwachsenen als „Rettungsanker“ Bescheid sagen. Das bekamen erst wenige Kinder in ordentlichen Zusammenhängen hin.
Das werden wir in Rollenspielen noch einmal üben. Bei der Auswertung des Tages im Klassenraum bekamen Kinder und Trainer ein Lob und ein Zertifikat über die Teilnahme an diesem Basiskurs. Das Buch durften die Schülerinnen und Schüler am Ende des zweiten Projekttages auch mit nach Hause nehmen und behalten.
Den Kindern bereiteten die Übungen auf dem Parkplatz viel Freude und sie waren mit Eifer dabei. Zum Glück war das alles nur eine Übung. Kein Kind ist in das Auto eingestiegen.
Hoffen wir, dass es nie einen Ernstfall geben wird und wenn doch, dass sich die Kinder dann zu helfen wissen. Dazu hat das Projekt einen großen Beitrag geleistet.
K. Schabelon