„Wir sind top! Mobbing? Nein! Stopp“


Uns ist wichtig, dass sich die Kinder an unserer Schule wohlfühlen, Freude am Lernen haben sowie Sport, Spiel und Gesundheit einen großen Stellenwert im Schulleben einnehmen. Unterricht an unserer Schule bedeutet, dass unsere Schüler selbst aktiv werden können, Ideen und Vorhaben in den Lernalltag einbringen. Dies alles ist nur möglich, wenn an unserer Schule ein friedliches und vertrauensvolles Miteinander, ohne Gewalt und Mobbing, vorhanden ist.

Damit unsere Schüler auch in Zukunft gerne zur Schule kommen, gesund bleiben und mit Spaß lernen können, wollten wir in diesem Schuljahr das Projekt »Wir sind top! Mobbing? Nein! Stopp!« integrieren.

Daher fand vom 28.02. bis 02.03.2023 eine 3-tägige „Anti-Mobbing“ Projektwoche mit dem Titel „Wir sind top! Mobbing? Nein! Stopp“ vom Pohlibri-Verlag zu diesem Thema statt.

Unser Projekt wurde von einem kompetenten Expertenteam des Pohlibri Verlages/ Vereins Tippiland in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Lehrkräften und der Schulsozialarbeit durchgeführt und im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“ und der Stadt Velten gefördert.

Bei unseren Projekttagen für die Jahrgangsstufen 4 und 5, ging es vor allem darum, die Persönlichkeit jedes einzelnen Kindes zu stärken, einen besseren Zusammenhalt der Klassen zu fördern, Wertschätzung, Toleranz und Teamfähigkeit nicht nur zu hören, sondern zu erleben.

In der 3-tägigen Schul-Projektwoche haben wir uns intensiv mit dem Thema (Cyber-)-Mobbing auseinandergesetzt.
Mit unterschiedlichen Coaches und Schwerpunkten erarbeiteten wir, was Mobbing ist, was der Unterschied zu einem Streit ist und was jeder Einzelne tun kann, damit Mobbing in der Schule keine Basis hat. Jeder Schüler bekam ein T-Shirt, um die Einheitlichkeit und den Gemeinschaftssinn zu fördern. Ein Anti-Mobbing-Song und ein Schlachtruf waren tägliche Begleiter der Projektwoche und schafften Vertrauen und eine Einheit.

Das Projekt ist in dieser Art einzigartig: alters- und kindgerecht. In einem wertschätzenden Rahmen wurde gemeinsam das Thema (Cyber-)-Mobbing bearbeitet und aufgezeigt, wie gut es sich anfühlen kann, wenn man gemeinsam neue Herausforderungen bewältigt!

Die Besonderheit ist, dass das Thema Mobbing aus verschiedenen Blickwinkeln/Perspektiven betrachtet wurde. Dazu gab es täglich unterschiedliche Module mit Coaches aus verschiedenen Schwerpunkten:

•    Therapeutischer Boxcoach
•    Medienpädagogin/ Fachberaterin Mobbing
•    Kinderbuchautorin/ Pädagogin
•    Tanz- und Theaterpädagogin
•    Bewegungstherapeutin
•    Kunstpädagogin

 Ziele des Projektes sind u.a.:

•    Zum Thema aufklären und sensibilisieren (Streit oder Mobbing?)
•    Stärkung der Persönlichkeiten
•    Grenzen kennenlernen und beachten
•    Herausforderungen annehmen und gemeinsam etwas erschaffen/ erleben
•    Klassenklima und Zusammenhalt fördern

Ganzheitlich betrachtet schafft das Pohlibri Anti-Mobbing-Projekt die Möglichkeit zu lernen, Konflikte spielerisch zu lösen und extremistische Einstellungen frühzeitig zu erkennen und diesen entgegenzuwirken.

So hat beispielsweise die Corona-Situation dazu geführt, dass Kinder isoliert waren, digitale Lösungen den Alltag bestimmt haben und besonders Cyber-Mobbing quasi nicht ausweichbar war. Neue Herausforderungen, denen wir uns stellen wollen. Zudem wurden durch die Lockdowns und die damit verbundene Isolation, das soziale Miteinander, Rücksichtnahme, Empathie, die Fähigkeit Konflikte zu lösen oder auch Kritik auszuhalten verlernt bzw. konnten im sozialen Kontext nicht erlernt werden. Auch für ein demokratisches Handeln ist das Erlernen dieser Fähigkeiten unausweichlich.

Das Phänomen Mobbing an Schulen ist so alt wie die Institution Schule selbst. Allerdings ist die Erkenntnis neu, dass Mobbing keine gewöhnliche Streitigkeit unter Schülern ist, sondern ein ernstzunehmendes Problem darstellt. Die in der Schule gemachten Erfahrungen prägen das spätere Leben eines Individuums in besonderem Maße und beeinträchtigen somit die Lebensqualität gravierend.

Mobbing ist ein sensibles Thema, für Kinder und die Erwachsenen. Gerne bin ich Ansprechpartnerin, sollten Ihre Kinder Erfahrungen aus dem Projekt, oder Gefühle mit mir spiegeln wollen
 

Iris Zimmermann